DPolG zufrieden mit der Aufstockung der Anwärterstellen, aber mahnt weiter vor schwieriger aktueller Situation
Es wird besser, aber bis ins kommende Jahr muss noch nach schnellen Lösungen gesucht werden.
Pressemitteilung vom 15.08.19
Der Landesvorsitzende Sascha Alles zeigt sich zufrieden mit der nun angekündigten personellen Aufstockung der Anwärter. Jedoch fordert er weiter eine Mindestpersonalisierung (3000 Polizisten) festzulegen, damit auch künftig nicht nach Kassenlage Personalpolitik betrieben wird. Die aktuell schwierige Personalsituation in der Polizei im Saarland wird sich jedoch durch die Anwärteraufstockung kurzfristig nicht verbessern, im Gegenteil, es wird durch den Personalabbau, der noch bis kommendes Jahr läuft, weiter äußerst angespannt bleiben. Das darf nicht verschwiegen werden.
Daher fordern wir weiter die Erhöhung der Verlängerungsmöglichkeiten von Kollegen, die kurz vorm Ruhestand stehen. Hier sind viele Länder sogar bereit einen Bonus für verlängerungswillige Kollegen zu zahlen. Das wäre sicher ein guter Anreiz die Zahlen in diesem Bereich zu erhöhen (aktuell sind 29 Verlängerungen realisiert).
Daneben müssen im Tarif- und Verwaltungsbereich Stellen kurzfristig geschaffen werden, die zur Entlastung vor allem im Verwaltungsbereich der Polizei (polizeifremde Tätigkeiten) führen. Auch sollten Möglichkeiten zur weiteren Entlastung bei Tätigkeiten schnellstmöglich geprüft und umgesetzt werden. Hier sehen wir zum Beispiel eine Forcierung im Bereich der Schwertransport-Begleitung und auch in der Unfallaufnahme (Bagatelldelikte).
Der durch Minister Bouillon eingeschlage Weg muss jetzt konsequent weiter gegangen werden.
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