Polizeiareal Kirkel wird grundsätzlich begrüßt - Die Verlagerung der Bereitschaftspolizei erscheint aber nur bedingt sinnvoll
Der aktuelle Standort der Bereitschaftspolizei in Saarbrücken (Wackenberg) ist in einem teilweise sehr desolaten Zustand (defekte Sanitäranlagen, kaputte Fenster, keine Dämmung). Dies haben wir bereits 2015 kritisch gestellt.
Der Sanierungsstau des uralten Gebäudes wird mittlerweile mit mehreren Millionen veranschlagt. Die Frage, ob es überhaupt Sinn macht, diese Liegenschaft zu sanieren, ist berechtigt.
Der Planung des Innenministeriums daher eine „Super“-Dienststelle in Kirkel (altes Areal Praktiker) zu schaffen ist sicher ein guter Ansatz. Denn auch zum Beispiel die aktuelle Liegenschaft der Diensthundestaffel in Bexbach kann als „suboptimal“ bezeichnet werden.
Jedoch stellen wir fest, dass der Einsatzschwerpunkt der Bereitschaftspolizei sich im Bereich Saarbrücken und dem Regionalverband festmachen lässt. Die Liegenschaft Kirkel liegt aus dieser Sicht eher im Randbereich. Aus unserer Sicht hätte sich eine Verlagerung innerhalb des Großraums Saarbrücken als sinnvoller erwiesen. Wir hätten bereits damals das Areal der ehemaligen Messe in Saarbrücken favorisiert. Dies ist nun nicht mehr möglich.
Die Entscheidung Kirkel fällt bei einem Teil der Kollegen daher auch nur auf mäßige Zustimmung.