DPolG bleibt bei Ablehnung einer Rassismusstudie bei der Polizei
17.07.2020
Pressemitteilung
Der erneute Vorstoß des niedersächsischen Innenministers Pistorius (SPD) auch im Alleingang eine Studie zu Rassismus in der Polizei mit anderen Innenministern durchführen zu wollen, stößt bei unseren Kollegen und Kolleginnen zurecht auf Unverständnis.
Sascha Alles, Landesvorsitzender der DPolG dazu:
„Wir sind es mittlerweile leid, dass krampfhaft versucht wird ein Rassismusproblem bei der Polizei zu suchen. Es kann nicht sein, dass man sich eine Berufsgruppe raussucht und diese dann an den Pranger stellt. Es wird der Eindruck vermittelt, dass es faktisch ein strukturelles Rassismusproblem bei unseren Kollegen und Kolleginnen gibt. Dem ist nicht so!
Es gibt keine nennenswerten Zahlen bei der Polizei im Saarland, die diesen Verdacht rechtfertigen. Im Gegenteil haben wir eine steigende Zahl von Polizisten und Polizistinnen mit Migrationshintergrund. Die Ausbildung ist ebenso professionell und dauert mit drei Jahren im Vergleich zu anderen Ländern lang.
Solche Versuche die gute Arbeit meiner Kollegen und Kolleginnen schlecht zu machen und Misstrauen zu säen, halte ich für höchst gefährlich. Gerade in der aktuellen Zeit wäre es wichtiger der Polizei den Rücken zu stärken!“