04. März 2019

+++Tarifeinigung+++

Tarifergebnisse liegen auf dem Tisch - Jetzt dürfen die Beamten/innen nicht die Zeche zahlen. Taten sind gefragt!

Die Tarifpartner haben sich auf Lohnerhöhungen von grundsätzlich 8% (mindestens 240 Euro) in 33 Monaten geeinigt. Im Bereich der Pflege liegen sie sogar deutlich höher. Die Kosten hierfür müssen die Länder nun stemmen. Hierzu werden die im Haushalt des Saarlandes eingebrachten Mittel absehbar nicht reichen. Erfahrungsgemäß wird daher im Bereich der Beamten/innen bei der Übertragung versucht, Geld zu sparen (Nullrunden, zeitliche oder inhaltliche Verschiebungen).

 

 

 

 

 

 

Sascha Alles, Landesvorsitzender der DPolG:
„Die Tatsache, dass die Beamten/innen im Saarland im Besoldungsvergleich auf dem letzten Platz rangieren, muss nochmals deutlich betont werden. Sie sind nicht die Sparschweine des Landes und haben ebenso das Recht auf eine ordentliche Teilhabe an der Lohnentwicklung.
Länder wie Rheinland-Pfalz oder auch Schleswig-Holstein haben bereits erkannt, dass man auch in Zeiten des Sparens alle Mitarbeiter/innen im öffentlichen Dienst wertschätzen muss. Daher werden neben den Geberländern auch sie den Tarifabschluss (mindestens!) 1:1 auf ihre Beamten/innen übertragen.
Ein Bundespolizist, der im Saarland arbeitet, verdient ab April 2019 über 350 Euro mehr im Monat, als seine saarländischen Kollegen (Besoldung A9).
Hinzu kommen Gehaltsabsenkungen beim Berufsstart und Kostendämpfungspauschale für die Kollegen/innen im Saarland....
Wir fordern jetzt von allen politisch Verantwortlichen, die sonst unsere Arbeit regelmäßig loben, die entsprechenden Weichen zu einer zeitgleichen und systemgerechten Übertragung zu stellen.
Wir werden keine weitere Abkopplung mehr akzeptieren. Sonntagsreden werden nicht gebraucht, sondern Taten!