26. April 2019

Taser (DEIG) sinnvolles und modernes Einsatzmittel- DPolG von Anfang an klarer Befürworter

Heute fand die Vorstellung der neuen DEIG (Taser) durch Minister Bouillon im Ausbildungs- und Trainingszentrum der Polizei statt.

Seit Jahren setzt sich die DPolG im Bund und den Ländern für die Einführung der DEIG für Polizeibeamte/-innen ein. 

 

Im August 2016 haben wir als erste Gewerkschaft das Innenministerium gebeten dieses sinnvolle Einsatzmittel auch im Saarland zu erproben. Nach vielen Gesprächen mit politisch Verantwortlichen wurde dann die Grundsatzentscheidung zur Erprobung durch Innenminister Bouillon vor einigen Monaten getroffen.

 

„Die aktuelle Erprobung bei den Polizeiinspektionen Neunkirchen, Saarlouis und Saarbrücken bewerten wir als sehr positiv und freuen uns, dass wir als Polizeigewerkschaft erneut bei einem aus unserer Sicht wichtigen Thema Gehör gefunden haben“, sagt der Landesvorsitzende Sascha Alles. 

 

„Wir sehen die Vorteile klar darin, dass z.B. Polizisten die Möglichkeit haben sollten, das DEIG anstelle von beispielsweise Pfefferspray mitzuführen, um die Lücke der Einsatzmittel zur Schusswaffe zu schließen.“ Die Erprobungen u.a. in Bayern und Berlin wurden ebenso wie in Rheinland-Pfalz sehr stark durch die Medien begleitet und haben auch zu verstärkten Nachfragen in unserem Kollegenkreis geführt. Gerade junge Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sehen im DEIG ein zeitgemäßes, modernes Einsatzmittel, dass auch durch das bloße Androhen eine sehr gute Wirkung auf das polizeiliche Gegenüber hat. Pfefferspray und EKA lassen z.B. keine größere Distanz zum Gegenüber im Gegensatz zum DEIG zu. 

 

Mit Blick auf die gestiegene Gewalt gegen Polizeibeamte/-innen könnte dieser damit ebenso entgegen getreten werden. 

Gerade die Tatsache, dass es im Sinne der Verhältnismäßigkeit im Gegensatz zur Schusswaffe ein gelinderes Mittel darstellt, aber auch die effektive Wirkung ohne bleibende Schäden zu verursachen, sehen wir positiv.

 

„Beim Thema Ausstattung hat das Saarland in den letzten Jahren im Vergleich zu anderen Bundesländern sicher einen großen Sprung nach vorne gemacht. Dafür beneiden uns manche Länderkollegen. In Sachen Personal sieht das jedoch etwas anders aus“, so der Landesvorsitzende. Wir hoffen auch hier auf absehbare Verbesserungen.