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Auf dieser Seite kannst du dich jeweils zu unserem aktuellen Themenschwerpunkt informieren. Frühere Schwerpunkte findest du weiter unten auf dieser Seite.
Deine DPolG
Ehrlich - authentisch - kollegial
110% Einsatz
Bessere Ausstattung für mehr Sicherheit
Warum wir jetzt in Technik und Ausstattung investieren müssen
#KLARTEXT: Ob auf Streife, bei Einsätzen oder im Büro: Die Herausforderungen für die Polizei wachsen – und mit ihnen die Anforderungen an Technik, Ausbildung und Arbeitsbedingungen. Doch die Realität im Saarland sieht vielerorts anders aus: veraltete Geräte, fehlende digitale Infrastruktur, zu wenig Raum für Fortbildung und ein Investitionsstau bei Gebäuden und Ausstattung. Die DPolG Saarland sagt klar: Wer Sicherheit fordert, muss auch in sie investieren. Eine moderne Polizei braucht mehr als Engagement – sie braucht Werkzeuge, die funktionieren und Kolleginnen und Kollegen, die gut vorbereitet, ausgebildet und geschützt sind. Dazu gehört zeitgemäße Ausrüstung ebenso wie eine zeitgemäße Gesetzgebung.
In dieser Ausgabe des Newsletters zeigen wir, wo die Polizei im Saarland aktuell ausgebremst ist – und welche konkreten Schritte wir als Gewerkschaft fordern, damit der Dienst wieder unter besten Bedingungen möglich ist. Denn nur wer die Polizei stärkt, stärkt auch die Sicherheit im Land.
Gut ausgebildet, besser geschützt
#KLARTEXT:Moderne Einsatzmittel entfalten nur dann ihre Wirkung, wenn sie sicher und effektiv eingesetzt werden – und genau daran hapert es im Saarland. Es fehlt an ausreichenden, realitätsnahen Trainingsmöglichkeiten, entsprechenden Zeitkorridoren für Fortbildungen und digitaler Infrastruktur im Studium. Wer unter Stress richtig handeln soll, muss das auch regelmäßig trainieren dürfen.
Die DPolG fordert deshalb den Ausbau von Raumschießanlagen und Fahrsimulatoren, damit Kolleginnen und Kollegen gefährliche Situationen gefahrlos üben können. Fortbildung darf nicht vom Zufall abhängen, sondern muss planbar und verpflichtend in den Dienst integriert werden.
Auch im Studium braucht es moderne Standards: Tablets und digitale Lernmaterialien müssen verfügbar sein – so, wie es in vielen anderen Bundesländern längst üblich ist.
Denn: Technik hilft massiv, macht alleine aber keine gute Polizei. Sie braucht kluge Köpfe – und dafür das passende Training. Wer eine starke Polizei will, muss auch in Zeit, Wissen und Trainingsräume investieren.Die DPolG bleibt dran – für mehr Sicherheit im Einsatz.
Mit Technik von gestern kann man den Gefahren von heute schlecht entgegentreten.
Als Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte stehen wir jeden Tag vor großen Herausforderungen, auch technologisch – von Cybercrime über digitale Kommunikation bis zu technisch hoch gerüsteten Straftätern. Doch im Alltag erleben viele von uns, dass wir vielfach wenig entgegensetzen können: veraltete Technik, fehlende Fortbildung und Dienststellen, die oft nicht auf dem neusten Stand sind.
Mit diesem Newsletter wollen wir einmal mehr zeigen: Es braucht einen echten Modernisierungsschub für die saarländische Polizei. Nicht irgendwann – jetzt. Ob bei digitalen Endgeräten, beim Schutz im Einsatz oder bei der rechtlichen Absicherung: Die Polizei darf nicht hinter den Entwicklungen der Gesellschaft zurückbleiben. Wir dürfen nicht akzeptieren, dass unsere Kolleginnen und Kollegen mit Technik von gestern mit den Gefahren von morgen konfrontiert werden.
Die DPolG Saarland kämpft dafür, dass die Ausstattung der Polizei kein Schönwetterthema bleibt, sondern zur Daueraufgabe wird – mit verlässlichen Investitionen in Technik, Ausbildung, Arbeitsbedingungen und Rechtssicherheit. Denn eine starke Polizei braucht nicht nur starken Rückhalt – sondern auch die bestenRahmenbedingungen.
Wir bleiben für Euch und unsere Polizei dran. Für eine Polizei, die vorbereitet ist – und für Kolleginnen und Kollegen, die sich auf ihren Arbeitgeber verlassen können.
Digitalisierung im Einsatz: Anschluss nicht verpassen
#KLARTEXT:Digitale Systeme sind heute Grund-voraussetzung für eine moderne, effiziente Polizeiarbeit – in vielen Landespolizeien und im Rettungsdienst längst Standard. Im Saarland dagegen hinkt die technische Ausstattung vielfach hinterher.
Dabei könnten moderne Einsatzmittel nicht nur den Dienstalltag erleichtern, sondern auch die Einsatzfähigkeit und Sicherheit der Beamtinnen und Beamten deutlich erhöhen. Ein zentrales Element: der digitale Einsatzmittelassistent. Dieses System liefert in Echtzeit alle einsatzrelevanten Informationen direkt ins Fahrzeug – von der Lagedarstellung bis hin zu taktischen Handlungsempfehlungen. Über eine Schnittstelle zur Führungs- und Lagezentrale können so beispielsweise Vorschläge zum taktischen Vorgehen generiert, Einsatzdaten bereitgestellt und automatisch die Einsatzdokumentation unterstützt werden. Was andernorts längst Standard ist, bleibt im Saarland bislang Zukunftsmusik.
Die DPolG fordert deshalb eine konsequente Digitalisierungsstrategie für die saarländische Polizei: Digitale Kommunikation, mobile Einsatzdokumentation und verlässliche Systeme müssen zur flächendeckenden Grundausstattung gehören – für alle Einsatzkräfte.
- Einsatzmittelassistent im Streifenwagen – Echtzeitübertragung von Einsatzdaten, Navigation, automatische Dokumentation und taktische Handlungsvorschläge – direkt verbunden mit der Führungs- und Lagezentrale.
- LandesweiteEinführung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs – Egal ob Verwarngeld, Sicherheitsleistung oder Haftbefehl. Bargeldlose Zahlungen sind längst Standard, warum nicht bei der Saar-Polizei?
- Einheitliche digitale Endgeräte – Flächendeckende Ausstattung mit Smartphones, Tablets und Laptops – auch für Ermittlungsdienste und zur Sachbearbeitung. Zugriff auf polizeiliche Systeme auch mobil und im Homeoffice.
Bessere Einsatzmittel: Für mehr Sicherheit im Ernstfall
#KLARTEXT:Polizeiliche Einsatzlagen sind heute vielfältiger, dynamischer und gefährlicher als je zuvor. Ob Demonstrationen, Bedrohungslagen, lebensbedrohliche Einsatzlagen oder schwere Verkehrsunfälle – die Anforderungen an die eingesetzten Kräfte sind hoch. Doch die saarländische Polizei ist in vielen Bereichen nicht mehr auf der Höhe der Zeit, wenn es um Führungs- und Einsatzmittel und die Aus- und Fortbildung geht.
Die Realität: persönlich verausgabte Erste-Hilfe-Ausstattung ist nichtvorhanden, moderne Mitteldistanzwaffen fehlen, neue Kommunikationsmittel sind Mangelware. Besonders kritisch ist die Situation im Bereich der Eigenschutz- und Rettungsmittel. Während andere Bundesländer ihre Polizeien mit aktuellen Systemen ausrüsten, hinkt das Saarland beim Schutz der eigenen Einsatzkräfte hinterher.
Das ist nicht nur ein Sicherheitsrisiko, sondern auch ein demotivierendes Signal an die Beamtinnen und Beamten, die täglich für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Einsatz sind.
Die DPolG fordert deshalb gezielte Investitionen in moderne Einsatzmittel – für mehr Schutz, Effizienz und Sicherheit im Polizeialltag.
- Tourniquets als persönliche Ausstattung –Standard Erste-Hilfe-Sets im Streifenwagen reichen für den Polizeialltag nicht aus.
- „Medics“ in operativen Bereichen – Speziell geschulte Einsatzkräfte mit erweiterter Erste-Hilfe-Ausbildung und Ausstattung erhöhen die Überlebenschancen von Schwerverletzten
- Einführung Taser 10 zur Deeskalation –Die aktuelle Generation läuft aus – das neue Modell bietet höhere Reichweite und mehr Zuverlässigkeit.
- Mitteldistanzwaffen mit Rotpunktvisier – Neue Waffensysteme mit verbesserter Durchschlagskraft und Zielgenauigkeit auch bei schwierigen Licht- und Stressbedingungen.
- Headsets an Einsatzleittischen – Moderne Kommunikationssysteme mit Headsets verringern Hintergrundlärm, entlasten das Personal und ermöglichen ein konzentrierteres Arbeiten am ELT.
- Schutzausrüstung für Tarifbeschäftigte – Auch Tarifkräfte, die in operativen Einsätzen unterstützen, benötigen eine angemessene Ausstattung – von Schutzwesten bis hin zu Kommunikationstechnik.
110% Einsatz
Besoldung: Schluss mit Schlusslicht!
Bezahlung der saarländischen Polizei in der Sackgasse?

#KLARTEXT: Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) Saarland schlägt Alarm:
Saarländische Polizeibeamtinnen und -beamte verdienen im bundesweiten Vergleich am wenigsten – mit gravierenden Folgen für den Beruf, die Personalgewinnung und die Sicherheit im Land.
„Während die Anforderungen an die Polizei stetig steigen, bleibt die Bezahlung auf dem niedrigsten Niveau Deutschlands. Das ist nicht nur ungerecht, sondern gefährdet auch die Einsatzfähigkeit unserer Polizei“, warnt DPolG-Landesvorsitzender Markus Sehn.
Bereits während der Ausbildung erhalten saarländische Polizeianwärterinnen und -anwärter bis zu 300 Euro weniger als ihre Kolleginnen und Kollegen bei der Bundespolizei. Nach dem Studium beträgt das Defizit teils über 400 Euro im Vergleich zu Baden-Württemberg. Die Konsequenzen sind spürbar: Kolleginnen und Kollegen wandern ab, immer mehr sind auf Nebenjobs angewiesen und der Nachwuchs bleibt aus.
Dieser Missstand muss endlich behoben werden.
Gleicher Dienst, schlechter bezahlt - Wie das Saarland Polizeikräfte zu verlieren droht

#KLARTEXT:Die Besoldung der saarländischen Polizeibeamtinnen und -beamten ist bundesweit mit die niedrigste – und möglicherweise verfassungs-widrig. Schon heute läuft ein Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht, weil die Bezahlung nach Auffassung der DPolG nicht den Vorgaben zur amts-angemessenen Alimentation entspricht.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:
Bereits in der Ausbildung verdienen Polizeianwärterinnen und -anwärter im Saarland bis zu 300 Euro weniger pro Monat als ihre Kolleginnen und Kollegen bei der Bundespolizei.
Nach dem Studium setzt sich dieses Gefälle fort: Im Vergleich zu Rheinland-Pfalz fehlen monatlich 110 Euro, gegenüber Baden-Württemberg sogar über 400 Euro. Die Konsequenzen sind spürbar: Erfahrene Beamtinnen und Beamte kehren dem Saarland den Rücken, Nachwuchskräfte entscheiden sich für attraktivere Angebote in anderen Bundesländern, und viele, die bleiben, sind gezwungen, Nebenjobs anzunehmen. Zur amtsangemessenen Lebensführung reicht das Hauptamt bei steigenden Lebenshaltungskosten häufig nicht mehr aus.
Viele Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte sind auf Zuverdienste aus ihren Nebentätigkeiten angewiesen. Die Zahl der Kolleginnen und Kollegen mit Nebentätigkeiten steigt.
Das Saarland verliert im Wettbewerb um Nachwuchs gegen Bundesbehörden und andere Länder. Die Polizei kämpft bereits mit Personalnot – doch die Politik hält an der Niedrigbesoldung fest.
#Unser Vorschlag
- Anpassung auf Bundesdurchschnitt – eine konkurrenzfähige Besoldung ist entscheidend für Nachwuchsgewinnung und Motivation. Die Besoldung der saarländischen Beamtinnen und Beamten muss unverzüglich mindestens auf Bundesdurchschnitt angeglichen werden.
- Rückwirkende Kompensation – damit die betroffenen Kolleginnen und Kollegen nicht auf dem finanziellen Schaden der verfassungswidrigen Unteralimention sitzenbleiben, fordern wir eine rückwirkende Anpassung.
- Abschaffung der Kostendämpfungspauschale – sie verschärft die finanzielle Belastung zusätzlich. Die Kostendämpfungspauschale ist längst überholt und gehört abgeschafft. Im Vergleich mit der freien Heilfürsorge im Bund und anderen Bundesländern zwingt die KDP die saarländischen Beamtinnen und Beamten weiter aufs Abstellgleis.
Ungerecht und überholt: Die Zulagen brauchen eine Reform
Ungerecht und überholt: Die Zulagen brauchen eine Reform
#KLARTEXT:Wer bei der Polizei arbeitet, muss flexibel sein, auf Freizeit verzichten und oft unter gefährlichen Bedingungen arbeiten. Doch die Zulagen, die der Dienstherr auch im Saarland gewährt, um diese Nachteile abzumildern sind ver-altet, zu niedrig und ungerecht verteilt. Während Polizeibeamtinnen und -beamte in anderen Bundesländern für ihre besondere Einsatz-bereitschaft besser entlohnt werden, hinkt das Saarland erneut hinterher.
Beispiel Polizeizulage: Im Saarland beträgt sie aktuell 135,14 Euro, in anderen Bundesländern wie bei unseren Nachbarn in Rheinland-Pfalz sind es bereits 180 Euro – die wird sogar in der Pension weiter gezahlt. Die Bundespolizei, mit der die saarländische Landespolizei auch im Wettbewerb um den Polizeinachwuchs steht, zahlt bereits 228 Euro im Monat alleine als Polizeizulage.
Kolleginnen und Kollegen im Tarifbereich oder der Verwaltung, die in operativen, potentiell gefährlichen Bereichen tätig sind, erhalten gar keine Sicherheitszulage. Besonders betroffen sind auch Einheiten mit extremen Einsatzanforderungen, die weder eine angemessene Einsatzzulage noch verlässliche Aufwandsentschädigungen erhalten.
#Unser Vorschlag
- Polizeizulage auf 180 Euro erhöhen – und wieder ruhegehaltsfähig machen, damit sie auch im Ruhestand berücksichtigt wird.
- Sicherheitszulage von 180 Euro – für Tarifbeschäftigte und Verwaltungsbeamte, die in operativen, potentiell gefährlichen Bereichen arbeiten.
- Einsatzzulage von 150 Euro – für Bereitschaftspolizei und operative Einheiten, die ständig flexibel und abrufbereit sein müssen.
- Mutterschutzregelung verbessern – damit Monate mit Wechselschichtdienst nicht zu finanziellen Nachteilen führen.
- Höhere Aufwandsentschädigungen – z. B. mindestens je 25 Euro pro Monat für Kleider- und Bewegungsgeld, sowie 135 Euro monatlich als Futtermittelpauschale für Diensthunde.
- Anpassung Dienst zu wechselnden Zeiten – damit auch Teilzeitkräfte ihren gerechten Anteil bekommen.
- Höhere Reisekostenpauschalen und einfachere Abrechnung – damit Einsatzkräfte nicht auf Kosten sitzen bleiben oder sich durch unnötige Bürokratie kämpfen müssen.
Faire Besoldung auch in der Ausbildung wichtig
#KLARTEXT:Das Saarland bietet auch seinen Polizeianwärterinnen und -anwärtern eine der niedrigsten Vergütungen bundesweit. Mit 1.544,78 € Gesamtbezügen liegt es deutlich hinter Bundesländern wie Bayern (1.748,19 €) oder Sachsen (1.658,69 €). Besonders drastisch ist der Vergleich zur Bundespolizei, wo Anwärter monatlich 1.839,22 € erhalten – also fast 300 € mehr als im Saarland.
Die niedrige Bezahlung hat Folgen: Dringend benötigte Bewerber drohen zu besser zahlenden Bundesländern oder zur Bundespolizei abzuwandern, und nach der Ausbildung orientieren sich viele in lukrativere Länder um. Gleichzeitig gibt es im Saarland keine Sonderzahlungen, wie z.B. Urlaubsgeld – in Hessen gibt es für Anwärter 902,50 €, in Berlin 500 € extra. Ohne eine Anhebung der Polizeizulage oder zusätzliche finanzielle Anreize wird das Saarland im Wettbewerb um Nachwuchskräfte weiter vergleichsweise unattraktiv aussehen.
Die Politik muss jetzt handeln, um langfristige Personalengpässe zu verhindern.
Dafür setzt sich die DPolG ein: Wir wollen dem Nachwuchs attraktive Angebote machen, damit er künftig die saarländische Polizei verstärken kann.
Sondervermögen auch für die Innere Sicherheit - Chance für bessere Ausstattung der Polizei nutzen
#KLARTEXT:Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) Saarland fordert, dass ein Teil des geplanten Sondervermögens gezielt in die Innere Sicherheit investiert wird. Während Milliarden für Verteidigung, Infrastruktur und Wirtschaft bereitgestellt werden sollen, dürfe die Polizei nicht leer ausgehen.
„Auch die Innere Sicherheit braucht ihren Anteil“, betont DPolG-Landesvorsitzender Markus Sehn. „Nach Jahren knapper Kassen haben wir die Chance, die Polizei personell und technisch endlich auf das notwendige Niveau zu bringen.“ Jüngste Gewalttaten zeigen, vor welchen Herausforderungen die Polizei steht. „Unsere Kolleginnen und Kollegen arbeiten seit Jahren an der Belastungsgrenze. Wer die Einsatzfähigkeit sichern will, muss jetzt investieren – in moderne Ausstattung, beste Technik und vor allem mehr Personal“, so Sehn.
Die geplante Lockerung der Schuldenbremse ist eine historische Chance, die Polizei bundesweit zukunftsfähig aufzustellen.
Sehn fordert daher Ministerpräsidentin Anke Rehlinger auf, sich in den Berliner Verhandlungen klar für die Polizei einzusetzen. „Wenn jetzt Milliarden für Sicherheit und Infrastruktur bereitgestellt werden, darf die Innere Sicherheit nicht hinten anstehen.“
110% Einsatz
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Personalnotstand beenden – 150 Neueinstellungen jährlich!
DPolG: Echte Kehrtwende braucht andere Einstellungszahlen
#KLARTEXT: Die saarländische Polizei ist am Limit. In allen Dienststellen fehlt es an Personal, weil jahrelang nicht nach Bedarf, sondern nur nach Kassenlage eingestellt wurde. Das Ergebnis: Überlastung, Arbeitsverdichtung und eine Polizei, die immer mehr in den Verwaltungsmodus gedrängt
wird.
Prävention, wie Streifenfahrten oder intensive Ermittlungen auch bei kleineren Delikten, bleiben auf der Strecke. Bürgernähe kann nicht mehr priorisiert werden. Sobald zusätzliche Belastungen auftreten – ob durch neue Kriminalitätsphänomene, Großereignisse oder unerwartete Personalausfälle – wird an anderer Stelle Personal abgezogen, was wiederum dort zu Engpässen führt. Diese reaktive Mangelverwaltung hat die Polizei ihrer Resilienz beraubt und führt dazu, dass kurzfristige Probleme nur noch notdürftig verwaltet werden.
Wir brauchen eine echte Kehrtwende in der Personalpolitik. Die Zahl der Neueinstellungen muss so ausgerichtet sein, dass die Polizei nicht nur den natürlichen Ruhestandsausfall kompensiert, sondern auch für zukünftige Herausforderungen gewappnet ist.
#UNSER VORSCHLAG
- Mindestens 150 Neueinstellungen pro Jahr – und zwar nachhaltig, nicht nur als kurzfristige Wahlkampfversprechen. Gezielte Führungskräfteförderung.
- Ziel: 3.000 Polizeibeamtinnen und -beamte – eine realistische Größe, um die Aufgaben der saarländischen Polizei angemessen zu bewältigen.
- Vorausschauende Personalplanung: Für jede zweite eingestellte Frau muss eine zusätzliche Stelle geschaffen werden, um mögliche Ausfälle wie Mutterschutz und Elternzeit von Anfang an aufzufangen.
- Bestehende Strukturen stabilisieren: Vor der Wiedereröffnung von Dienststellen, wie z.B. der PI Dillingen, müssen vorhandene Struktruren stabilisiert werden.
Eine Polizei, die dauerhaft personell unterbesetzt ist, kann ihren Auftrag nicht vollumfänglich erfüllen. Wir kämpfen für eine nachhaltige, zukunftsorientierte Personalpolitik, die nicht nur von Legislaturperiode zu Legislaturperiode und nach Kassenlage denkt, sondern langfristig Sicherheit garantiert!
Motivation statt Frustration – Personalentwicklung von Beginn an
Beförderungsbudget für 250 Beförderungen pro Jahr notwendig
#KLARTEXT: Die steigenden Kündigungszahlen in der saarländischen Polizei sind ein Alarmsignal: Zu wenig Perspektiven, fehlende Anerkennung und mangelnde Förderung führen dazu, dass Kolleginnen und Kollegen trotz Verbeamtung den Dienst quittieren.
Wir sagen: Der Karriereweg darf nicht vom Zufall abhängen. Führungskräfte müssen gezielt vorbereitet werden, nicht erst nach der Beförderung. Ein Mentoringprogramm ist überfällig, besonders um Frauen noch stärker in Führungspositionen zu bekommen und zu unterstützen.
Auch bei Beförderungen braucht es mehr Fairness: 15 Jahre und mehr Wartezeit für Stelleninhaberinnen und -inhaber von A12-Funktionsstellen sind inakzeptabel! Wir fordern ein jährliches Beförderungsbudget von mindestens 1 Million Euro für 250 Beförderungen pro Jahr. Tarifbeschäftigte und Verwaltungsbeamte müssen endlich gezielt gefördert werden.
Die Auswahl für den höheren Dienst muss reformiert, Zusatzqualifikationen frühzeitig erfasst und genutzt werden. Eine starke Polizei braucht motivierte Kräfte – dafür müssen die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden.
#UNSER VORSCHLAG
- Faire Beförderungen: Mindestens 1 Mio. Euro jährlich für 250 Beförderungen. 15 Jahre Wartezeit für A12? Nicht akzeptabel!
- Gezielte Führungskräfteförderung: Mentoringprogramm einführen, Führungskräfte vor Übernahme der Verantwortung qualifizieren.
- Talente nutzen: Zentrale Datenbank für Zusatzqualifikationen, Erfassung bereits im Studium.
- Personalentwicklung auch für Tarif und Verwaltung: Tarifbeschäftigte und Verwaltungsbeamte gezielt fördern.
- Transparente Auswahl für den höheren Dienst: Frühzeitige Förderung, klare Trennung von Vorbereitungsjahr und Masterstudium.
Wir kämpfen für eine Personalentwicklung, die nicht ausbremst, sondern Chancen schafft!
Einstellungsoffensive Tarif - Stärkung und Entlastung für die Vollzugspolizei
Gewerkschaft: Polizei braucht 100 NEUE Tarifkräfte in den nächsten zwei Jahren
Wir vor Ort wissen: Die saarländische Polizei ist weiter am Limit. Zu wenig Personal, wachsende Aufgaben und eine verfehlte Personalpolitik im Tarifsegment führen dazu, dass Beamtinnen und Beamte immer mehr Zeit mit Verwaltungsaufgaben verbringen, statt sich auf ihre eigentlichen Kernaufgaben zu konzentrieren. Eine schnelle und effektive Lösung bietet die gezielte Einstellung von Tarifkräften.
Tarifbeschäftigte können in vielen Bereichen sofort unterstützen – sei es in der Ermittlungsassistenz, im Polizeilichen Ordnungsdienst oder in den Geschäftszimmern. Doch es braucht endlich ein durchdachtes Konzept, das die Vollzugspolizei dauerhaft entlastet. Die DPolG fordert deshalb eine Einstellungsoffensive mit 100 neuen Tarifkräften in den nächsten zwei Jahren. Neben neuen Stellen muss auch die Karriereentwicklung für Tarifbeschäftigte verbessert werden. All das ist notwendig, damit die Polizei sich endlich wieder auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren kann. Die DPolG setzt sich dafür ein, dass diese Maßnahmen nicht nur diskutiert, sondern endlich umgesetzt werden.